Rauchwarnmelder
Rauchmelder, auch Brandmelder oder Rauchwarnmelder genannt, sind Geräte, die im Falle eines Brandes aufgrund der Rauchentwicklung Alarm auslösen. Mit einem lauten Signalton und einem optischen Signal machen diese die in der Nähe befindlichen Personen auf die Gefahr aufmerksam.
Für Rauchmelder gilt per Gesetz die Zertifizierungsrichtlinie DIN EN 14604, damit diese in Deutschland verkauft werden dürfen.

In dieser Richtlinie ist unter anderem folgendes geregelt:
- Der Rauch muss von allen Seiten in das Gerät eindringen können.
- Die Einlassöffnungen für den Rauch dürfen maximal 1,3 Millimeter breit sein. Dadurch wird Verschmutzung vorgebeugt.
- Der Alarmton muss eine Lautstärke von mindestens 85 dB in 3 Metern Entfernung aufweisen.
- Die Rauchmelder müssen die Bewohner bei schwacher Akku-Leistung 30 Tage vor dem nötigen Batteriewechsel warnen.
- Jeder Rauchmelder muss über eine Möglichkeit verfügen, die Funktionen zu testen.
Die von uns eingesetzten Rauchmelder gehen über den geforderten Funktionsumfang hinaus: Sie vereinen innovative Elektronik mit minimaler Größe und höchster Zuverlässigkeit. Die Geräte erkennen über ein fotoelektrisches Verfahren frühzeitig gefährliche Rauchkonzentrationen und lösen im Gefahrenfall einen akustischen Alarm aus. Da Rauchwarnmelder einer natürlichen Verschmutzung unterliegen, vermindert sich über die Jahre die Einsatzbereitschaft. Unsere Geräte kompensieren den Verschmutzungsgrad, indem sie das Grundsignal automatisch nachregulieren. Dadurch erreichen sie eine 2,5-mal höhere Produktlebensdauer als Rauchwarnmelder ohne Kompensation. Täuschungsalarme werden so weitestgehend vermieden. Dank der fest eingebauten Batterie erreichen Sie eine Lebensdauer von mindestens 10 Jahren. Das Ergebnis: Die Rauchwarnmelder arbeiten zu 100 % zuverlässig und erfüllen darüber hinaus die besonders strengen Qualitätsanforderungen des „Q“-Siegels.
Häufige Fragen zu Rauchwarnmeldern
Was bedeutet eine Verschmutzungskompensation bzw. Verschmutzungsprognose?
Verschmutzungskompensation
Die Rauchwarnmelder überwachen permanent die Verschmutzung ihrer Messkammer. Werden Schmutzpartikel in der Messkammer festgestellt, passen sie ihre Alarmschwelle so an, dass der Abstand zum Grundsignal immer gleich bleibt. Die Rauchwarnmelder werden aufgrund von Verschmutzung nicht empfindlicher, sodass sich die Einsatzzeit um ein Vielfaches erhöht. Fehlalarme können so weitestgehend vermieden werden.
Verschmutzungsprognose
Durch die sogenannte Alarmschwellennachführung können die Rauchwarnmelder den Zustand ihrer Messkammer ermitteln. Hierbei misst das Gerät in regelmäßigen Abständen, wie stark die Messkammer mit Schmutzpartikeln zugesetzt ist – je stärker der Verschmutzungsgrad, desto weiter wird die Alarmschwelle heruntergesetzt. Bei der jährlichen Funktionsprüfung erstellen die Geräte automatisch eine Prognose darüber, ob sie bei gleichbleibender Verschmutzung noch weitere 15 Monate funktionsfähig sind. Stellen sie bei der Prognose fest, dass die Verschmutzung der Messkammer so hoch ist, dass die Alarmschwelle nicht mehr nachreguliert werden kann, fällt der Funktionstest negativ aus.
Löst Zigarettenrauch einen Fehlalarm aus?
Wie funktioniert die Ferninspektion?
Wie werden unsere Rauchwarnmelder aktiviert?
Wie kann ich die Funktionstüchtigkeit eines Rauchmelders überprüfen?
Wo sollte ein Rauchmelder montiert sein? Wo nicht?
Wo? | an die Decke |
Wohin? | möglichst Deckenmitte (zu allen Einrichtungsgegenständen an der Decke und Wänden ist ein Mindestabstand von 50 cm einzuhalten) |
Wie hoch? | maximal 6 m Raumhöhe |
Welche Fläche wird überwacht? | maximal 60 qm |
Betriebs-Temperaturbereich: | 0°C – 55°C |
Wichtig
Die mit dem Funkmodul ausgestatteten Rauchwarnmelder ersetzen keine Brandmeldezentrale. Wird im Falle einer Rauch- oder Branderkennung eine Alarmweiterleitung zur Feuerwehr gewünscht oder gefordert, sind Brandmeldezentralen gemäß DIN 14675 einzusetzen. Rauchwarnmelder eignen sich nicht für Badezimmer oder geschlossene Küchenräume. Der Abstand zu Küchentüren, Badezimmertüren, Druckluftleitungen von Klimaanlagen oder Heizungen, Deckenventilatoren und Hausventilatoren muss mindestens 90 cm betragen. In sehr staubigen Bereichen (z. B. Werkstätten) sollten die Rauchwarnmelder ebenfalls nicht installiert werden. Bei Renovierungsarbeiten, die mit hoher Staubentwicklung verbunden sind, sollten Sie die Rauch-Eintrittsöffnungen der Geräte bis zum Ende der Arbeiten abkleben oder die Geräte ganz abnehmen. Überstreichen sie niemals Rauchwarnmelder!